Yeah Yeah Yeah

Morgens durch Leipzig zur Arbeit gehen ist schon seltsam irgendwie. Ruhig liegt die Stadt rum und macht noch keine Anstalten sich mit Leben zu füllen. Da hat man die Straßen für sich und kommt sich schon ein wenig einsam vor.

Nach der Arbeit durch Leipzig nach Hause zu gehen ist schon seltsam irgendwie. Leute die sich schon fast stapeln laufen durch die Straßen und shoppen durch die Gegend. Ich mache das nicht, ich bin hier dienstlich unterwegs. Ich komme von Arbeit und fühle mich auch. Platz sollen die machen und nicht flanieren, einfach eine Gasse bilden für den Werktätigen der die Nähe einer Couch sucht und Captain Picard beim durch das Weltall fliegen zugucken möchte. Angebrüllt hab ich noch niemanden, aber ich garantiere für nix. Zur Not kann ich auch mal kurz in einen Buchladen gehen und was Schönes einkaufen, das beruhigt die Nerven auch.

Zwischen dem auf Arbeit gehen und dem Lauf zur Couch war auch noch Arbeit und da war heute Tag der offenen Tür. Dafür hat die Claudi extra eine Grafik an die Außenwand unseres Büros gebastelt, die unwissenden Besuchern näher bringen sollte was wir denn so den ganzen Tag machen. Mit Außenwand meine ich dann auch die Wand die ihr Außen im Flur hat, das Außen wo dann Leipzig ist wurde ausgelassen, da gucken nur Tauben und eventuell Spiderman. Das hätte sich also nicht gelohnt. Eine weitere Maßnahme zum Tag der offenen Tür, war dann die Tür auf zu lassen, damit die dann offen war und man uns dann auch live beim fleißig sein angucken konnte. Das wurde dann auch von unserer Abteilung genutzt und wir haben mal in die anderen Büros geguckt was die denn machen und seltsame Fragen gestellt. Das war dann auch interessant. Ich konnte gucken was der Alex macht. Ich weiß jetzt, dass er am Computer arbeitet. Voll krass.

Das Zitat des Tages kam heute von Jette. Die hatte nämlich einen kleinen Disput mit einer bösen Frau und hat die dann auch in ihre Schranken gewiesen. Da kam dann ein Komplize der bösen Frau und meinte sie soll das lassen worauf Jette nur entgegnete „Warum denn?“. Das fand ich gut. Wenn jemand blöd ist und Blödes tut, kann man ihm das auch ruhig mal sagen.

Den restlichen Arbeitstag hab ich so richtig nicht mehr im Speicher und kann nur noch meine Notizen wiedergeben:

Anna ist die treibende Kraft, die will mich rund sehen.

Christina sagt was sie will.

Eva ist voll gemein.

Und dann noch kurz vor Feierabend, wo ich mein Mobilofon gesucht habe und wieder daran erinnert wurde, dass der Christian meinen Schreibtisch, im Volksmund auch Leprakolonie genannt, verwüstet und verkrempelt hat. Habe ich mich auf diabolische Art und Weise gerächt im Wissen, dass der Schuft das erst am Montag merken wird und nicht weiß was er machen kann. Muahahaha das wird ein Fest. Und auch wenn er diese Zeilen liest, kann er nur in Erwartung auf sein Schicksal verharren und die nächsten zwei Tage darauf warten was ihn erwartet.

Coole Sache auch noch. Dennis hat Pizza mitgebracht. Das ist Rock man.

Spock`s Rache.