Freitag, 26. April 2013

Slayer



Kindersicherungen sind was Blödes. Sie schaffen es uns vom Chinaöl zu trennen und sorgen auch mal dafür, dass man sich eine Zahl merken muss, um alles sehen zu können was man will. Verständnis habe ich dafür natürlich, wenn man sich Moppelfilme oder böses Gemetzel auf die Augen tun möchte, wenn ich aber Star Trek in blickweite haben möchte ist das ja wohl mehr als albern. Und noch alberner wird es, wenn man nicht nur bei der Wahl des Senders der mir gerade die Enterprise näher bringt mit der Fernbedienung rumcoden muss, sondern auch immer dann, wenn eine neue Folge anfängt. Was soll der Quatsch. Lasse ich meine Kinder eine Folge gucken und die nächste dann nicht mehr. Wenn ich das vorhabe geht die Glotze aus und gut. Ich fühle mich als Konsument bevormundet.
Auf Arbeit war ich heute natürlich auch und was da passiert  ist, schlägt der Wanne den Stöpsel aus dem Loch. Friedlich wie immer, gehe ich meinen täglichen Aufgaben nach und will mal eben einen Blick auf meine treue Truppe von Figuren tuen, da fällt mir doch auf, dass einer meiner Mannen gerade dabei ist, sich aus der Mülltonne zu befreien. Ich kann es nur zu tiefst verurteilen, dass der arme Spock von einer bösen Macht hinterhältigst überfallen und in die Restmülltonne verbannt wurde. Natürlich war von dem Feigling keine Spur mehr zu finden, denn auch er wird wissen, das Spock sobald er aus der Tonne raus ist, fürchterlich Rache üben wird. Und wir wissen auch schon wer es war. Claudi hat Dich verpetzt. Ja Dich genau Dich der du Dich jetzt ertappt fühlst und schämen solltest.
Der Rest vom Arbeitstag war dann ein typischer Freitag. Viel zu tun und Seltsames wechseln sich ab. Ich kriege ein Twix geschenkt und ein Vollmilchei. Christian macht Bodenturnen im Treibsand und posiert mit dem Büroblob auf ganz seltsame Art und Weise. Er nennt es die bequemste Art zu sitzen. Emma kommt auch noch zu Besuch und winkt ganz brav zum Abschied. Daniel nicht. Jette und ich sind als Team beinahe unkorrigierbar und Eva kann Zöpfe flechten.
Auf dem Weg nach Hause, bekomme ich noch einen Glückskeks vom Buchladen geschenkt und darin war dann noch eine Gewinnbenachrichtigung. Das muss ich mir im Buchladen abholen und hoffe mal auf einen falschen Wetterbericht. Denn so wie der ist, kann der einfach nicht bleiben. Echt jetzt. 

 Der is mal sauer.




 Muss man nix zu sagen.




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