Donnerstag, 18. April 2013

Wäsche, Warm, Kind, Hose und Eis



Gestern war ich Gestern unterwegs und konnte mal was Neues probieren. Wäsche waschen nämlich. Natürlich hab ich schon mal Wäsche gewaschen nur eben noch nicht in professionellen Maschinen. Maschinen die sich gleich den Dirnen feil bieten und jeden seine dreckige Wäsche in sich stopfen lassen der ihnen genug Geld in den Schlund wirft. Das ist schon toll. Erstens sind die schneller als die Waschwunder zu Hause und auch noch größer. Die kann man anständig füttern und dann rumpeln die auch schon los. Einen kleinen Korb gibt es auch, in dem kann man seine Wäsche durch die Gegend rollern. Ein ganz besonderes Vergnügen.

Als Heute Morgen war konnte ich mal einen Eindruck davon gewinnen wie warm das Büro werden kann wenn das Büro warm wird. Dolle warm, mit schwitzen und so und einer Wanderung zum Netto wo wir nicht wissen was wir essen wollen und unterwegs eine coole Fototapete sehen und Touristen und auch das uns nicht hilft und wir dann zu Nudelzeug für die Mikrowelle greifen. Das war dann auch lecker. Denn es hatte Käsebrösel oben drauf. Käsebrösel sind seltsam aber lecker. Christian hatte mal wieder Backcamembert.  Nur hat er diesmal nicht die Küche in Brand gesetzt. Das war schon gut.
Später ging es dann noch zum auf Emma aufpassen und das war auch gut. Kinder sind ja auch nur Menschen nur eben unkoordiniert in allen möglichen Belangen. Goofy und Max wird noch geguckt, dann geht es schon los und die Kleine will gegen mich kämpfen. Was sich jetzt anhört wie frühzeitige Rebellion gegen die Erwachsenenwelt ist doch nur ein Star Wars inspirierter Spieltrieb bei dem Klein und Niedlich auf mich zu rennt und dann durch meine Beine schlüpft und wohl versucht mich zu Boden zu reißen. Das klappt nur nicht wie sie es vorhat. Dabei geht dann aber die Zeit gut rum und das Kind darf endlich ins Bett. Natürlich teilen sich da die Meinungen und besonders bei uns beiden. Ich denke schon, dass Schlafen was Tolles ist. Emma geht da leider nicht mit und meint eher das Schlafen nicht für sie ist und sie deshalb auch mal darauf verzichten kann. Da ich in meiner Meinung aber doch sehr gefestigt bin wird bis zum äußersten Taktiert. Bis ins Detail durchdacht wird der Schminktisch zurechtgeräumt und aus jeder Ecke gibt es noch wichtige Sachen zu holen ohne die es gar nicht geht. Dann will noch was vorgelesen werden um dann nach dem Vorlesen das Gelesene zu komplett anzuzweifeln. Wasser will das Kind auch noch.

Die kleine Tasse.
Das ist zu voll.
Das ist immer noch zu voll, wird aber trotzdem akzeptiert.
Es wird ein kleiner und ich meine wirklich kleiner Schluck genommen.
Die Tasse muss den Raum wieder verlassen.

Dann erzählt mir Emma noch sehr,  sehr detailliert von ihrem Alltag im Kindergarten und im Anschluss gibt es noch eine Debatte über die Tür und wie weit sie denn offen stehen muss. Das wird aber alles geschafft und ich gehe rauchen. Dabei komme ich auf die Idee einfach mal nix zu machen und wenig später schläft das putzige Kleine auch schon und ich finde es doch langweilig.
Spät am Abend, als ich zu Hause bin, kommt noch eine Motte zu Besuch und versteckt sich unter dem Sofa. Ich hatte aber keine Angst.  

Heute, einfach nur Heute. Ich lasse mir heute mal Zeit beim Aufstehen und nehme mir dann auch mal Zeit mich durch den Wald zu scheuchen. Das macht nicht gleich Spaß ist aber trotzdem toll. Bad, Frühstück und die Glotze, bilden dann einfach die Routine die es immer gibt, nur eben später und mit mehr „Hab es nicht eilig“ drum herum. Denn heute war es dann so weit. Ich konnte mir meine neue Wohnung abholen. Da wo die Wohnung wohnt treffe ich mit der Schlüsselmeisterin und wir gucken noch mal alles an. Die Räume sind größer als ich in Erinnerung habe und ich sehe schon meine Couch darin verschwinden. Das fetzt und während die gute Dame alles aufschreibt es eben aufzuschreiben gibt, renne ich herum und knipse alle Räume mit dem Handy. Dann geht’s auch noch mal in den Keller und mir fällt gerade ein, dass ich noch ein Vorhängeschloss kaufen wollte. Wäre schon wenn mich morgen mal jemand dran erinnern könnte. Und der Keller ist groß. Wie ein Gewölbe mit Mauersteinen und hoch und so alles was einen Keller eben Groß macht. Voll cool.
Mit neuen Schüsseln in der Tasche geht’s dann auf Arbeit und dort ist es wieder warm. Dabei kommt mir die Idee eine kurze Hose zu kaufen und da kommt die Neueröffnung eines neuen Edeldiscounters gerade recht. Da kriegen wir Rubbellose und da sind Kerle drauf und das sind dann Trostpreise. Auch schön aber kaufen tun wir trotzdem nichts. Den Laden als voll zu bezeichnen wäre untertrieben. Gerüchten zu folge sollen die Kinder die in der Warteschlange geboren wurden dieses Jahr in die Schule kommen und wahren noch nicht an der Kasse.
Eine große Schale hat mir trotzdem gefallen. Beim Spielzeug haben die aber versagt.
Da sich unsere Gruppe in dem Laden beinahe komplett verloren hat, gehen wir einfach zu Nordsee und dann versuchen wir mal was Neues. Wir holen Pommes. Pommes mit Frischkäse. Das ist lecker aber zu wenig Käse oder zu viel Pommes, kann man sehen wie man will.
Der Wunsch nach einer kurzen Hose hat ich aber noch nicht aus mir verabschiedet und weil Jette die beste ist, kommt sie gleich mit und nimmt eine beratende Funktion ein. Das Suchen dauert auch nicht so lange, weil ich klare Vorstellungen habe was es denn sein soll. Keine Jeans, keine Karos, nicht bunt und mit Taschen. Da gibt’s dann auch welche die nur noch in der richtigen Größe gefunden werden müssen. Nur die Hosenträger verwirren mich und sind auch schon entfernt worden. Nach dem Shoppen, gehen wir noch ein Eis bzw. ein Oreo Milchshake schlabbern. Das ist auch cool bis auf den Shake, der funktioniert nicht. Die Oreokrümel sammeln sich unten im Becher und verstopfen immer wieder gerne den blöden Strohhalm. Das kann doch keiner wollen. War aber trotzdem toll. 

 Käsebrösel nicht gesund, aber lecker.




 Ein Stück Wohnung.



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