Sonntag, 4. März 2018

Ein Foodblog irgendwie

Ralf Möller ist im Fernsehen. Er macht Werbung für eine Internetseite die Umzüge anbietet. Ganz toll, wenn auch solche Leute noch mal eine Chance bekommen. Von mir hätte er keine Bekommen.
Jetzt kam eine Werbung wo eine Frau über das Internet einen Kinderwagen an eine andere Frau verkauft hat. Ob das Kind noch im Wagen war, konnte man nicht sehen.
Über das Fernsehen wollte ich eigentlich gar nicht sagen, das lohnt ja doch nicht. Da heißt es dann, dass jeder einen anderen Geschmack hat und auch jeder gucken kann was er will. Wer dann so Sendungen mit Videos verteidigt wo Menschen hinfallen oder Dieter Bohlen kennen lernen müssen, mit denen will ich nichts zu tun haben. Mehr Statement geht gerade nicht.

Viel cooler war ja, dass ich eine Salatwoche eingelegt habe. Sicher ist cool da ein ganz eigener Begriff und wie ich ihn benutze schon fast eine Frechheit. Trotzdem. Eine Salatwoche ist was tolles. Da geh ich früh immer zu REWE und schaue verunsichert in die Salattheke was es denn schönes gibt. Zuerst nehme ich mir so grünen Salat mit bisschen Orange. Nennen wir ihn mal leichten Kompost. Da drauf packe ich dann Nudelkringel mit was drinnen und kleinen Mozzarellas und kleinen Tomaten. Wenn ich besonders krass unterwegs bin hau ich noch einen anderen Nudelsalat oben drauf. Der geneigte Kalorienzähler wird merken, dass diese Salatwoche nicht ganz so figurfreundlich von statten geht wie es sich angedeutet hatte. Die Leute die mich kennen, werden zufrieden sein, dass ich mir morgens keinen Eimer Fleischsalat mit ins Büro geschleppt habe. Win Win sag ich mal.

Weil ich weiß wie man konsequent schreibt, höre ich mit dem gesunden Lifestyle nicht einfach auf wenn ich zu hause bin. Als Abendsnack gibt es knusprige Knabbereien die eigentlich für kleine Kinder bestimmt sind und aus der Drogerie kommen. Da sind alles Bestandteile natürlich besonders wertvoll und nur vom Feinsten. Zuerst knabbere ich Bären die aus einem Zeug sind das man auch als Verpackungsmaterial findet und nur einen Hauch von Geschmack an den Gaumen lassen. Dick können die schon mal nicht machen, weil man so viel davon gar nicht essen will. Auf der Verpackung sollte: „Nach dem öffnen nicht mehr verzehren.“ oder so stehen. Der zweite Snack, den ich später in mich stopfe, hat wohl was mit einem Apfel zu tun. Was genau weiß ich auch nicht.

Am Abend gönne ich mir noch einen Tee mit Natursteinhonig. Der sieht von außen schon mal aus wie Honig nur ist seine Konsistenz eher als stoßfest zu bezeichnen und hat nix mit dem Honig zu tun der goldgelb aus der Flasche tropft. Mit einem stabilen Löffel und ein paar Schimpfwörtern komme ich aber auch zum Ziel.

Es ist Freitag und ich ändere mein Leben. Ich habe Feierabend und liege auf meiner Couch. Ich esse eine Packung Milchsnackdingsis. Da sind sechs Stück drinnen und auch wenn das nicht lange dauert ist mir doch ein wenig schlecht. Weil ich weiß wie man konsequent schreibt esse ich später noch eine Packung und schäme mich ein bisschen.

Samstag esse ich Würstchen. Ich bin kurz davor zu überlegen was Würstchen eigentlich sind und esse sie schnell auf ohne dem Gedanken zu viel Zeit zu geben, mir eine Antwort zu liefern. Ich weiß nur, wenn man die Tofuwürstchen vor den richtigen Würstchen erfunden hätte, würden wir jetzt keine Würstchen kennen.


Na klar gehört hier ein Foto von was zu essen rein. Mach ich aber nicht.

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