Donnerstag, 15. März 2018

Kalt war es und dann nicht mehr

Im Fernsehen kommt nichts und Fußball. Da kann man sich mal Zeit nehmen um Dinge zu tun die man nicht tut wenn etwas im Fernseher läuft. Bei mir ist das dann Blog schreiben und die eigentliche Aufgabe ist es ja genug Ereignis zu finden um wenigstens ein paar Zeilen in das Internet zu klöppeln.

Fangen wir einfach mal am letzten Donnerstag an. Da komme ich nach Hause und irgendwie ist mir kalt. Das beachte ich erst mal nicht weiter. Als ich dann den Entschluss fasse den Donnerstagabend zum Badeabend zu machen fällt mir etwas auf. Aus der Leitung kleckern Eiswürfel auf meine zarten Hände ich ich finde das nicht cool. Weil ich das schon kenne, weiß ich auch was zu tun ist. Knopf drücken und hoffen, dass es hilft. Das tut es auch und ich kriege meine Wanne voll mit heißen Nass. Freitag morgen ist es schon nicht mehr so einfach. Ich muss schon mehr als einmal den Knopf drücken und noch mehr hoffen. Das klappt und von Arbeit aus telefoniere ich schon mal durch die Gegend um meinem Heißmachdingsi die richtige Behandlung zukommen zu lassen. Weil der Heißmachdingsidoktor gerade von eine Erkältung niedergestreckt wurde, wird das so schnell nix. Weil das Wochenende aber schon ganz dem Frühling zugeneigt ist, finde ich das gar nicht so schlimm. Nur dauerte es jeden Morgen eben auch eine halbe Stunde bis ich genug Wasser warm gemacht habe um vernünftig in den Tag zu kommen.
Weil ich Montag Urlaub habe, kann ich erst mal neben dem Telefon warten bis der Heißmachdingsidoktor mich anruft und erzählt wann er zeit für mich hat. Das geht auch schneller als erwartet und noch vor dem Mittag kann ich völlig unnütz neben dem guten Mann stehen und zugucken wie er mir zu heißem Wasser verhilft. Dienstag früh kann ich schon wieder ganz normal duschen und finde das super.

Am Mittwoch packt mich der Fleiß und ich beschließe den Abwasch zu machen. So viel ist es zwar nicht, aber man möchte ja auch mal Ordnung haben. Bei dem nicht viel ist auch ein Messer dabei und wie Messer so sind, macht es sich ganz spontan auf den Weg hinter den Küchenschrank. Weil es da nicht viel zu sehen gibt, muss ich Messer auch wieder da raus holen und ziehe deswegen den Küchenschrank nach vorne. Was ich dann sehe ist ein bisschen was für alle. Archäologen, Biologen, Virologen und freunde der modernen Kunst könnten sich gleichermaßen für das begeistern was sich da dem Auge bietet. Ich finde Sachen von denen ich gar nichts gewusst habe und aus dem Abwasch wird eine Grundreinigung. Mit Schwamm und Spüli mache ich ich daran das wenig ästhetische aber zumindest interessante Werk zu beseitigen und lasse mir ein paar grundlegende Fragen durch den Kopf gehen. Warum liegt hier nicht mehr Besteck? Sollte ich weniger Kochen? Was wenn mir mal eine ganze Pizza hier hinter rutscht und ich die vergesse?
Irgendwann ist es wieder sauber und der Abwasch auch erledigt.

Der Rest ist viel zu Fuß gehen und wenig Spektakuläres. Beim nächsten mal gibt’s dann was von der Buchmesse. Da war ich ja heute schon und mehr geht fast nicht, aber davon will ich noch nichts verraten. 

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