Montag, 19. März 2018

Buchmesse 3 Tage, 3 Bücher und noch viel weiter Teil 2

Tag 2

Früh
Die Sonne die gestern noch auf den Planeten gestrahlt ist hat sich heute hinter einer Sammlung von Schneeflocken versteckt die Stück für Stück vom Himmel fällt und den Winter zurück bringt. Zum Frühstück gibt es heute Zimtdingsis aus dem Konsum. Morgenmagazin kommt auch wieder, nur ohne coole Autorentypen die ich auf der Buchmesse die zeit rauben könnte. Dafür kommt eine Nachricht von D der mit A auch zur Buchmesse kommt und damit sind wir zu dritt. Die Nachricht sagt mir, wann die Bahn bei lang kommt in der die beiden drinnen sitzen und damit haben wir einen Plan.
Sobald ich in der Bahn sitze, wird der Plan auch schon umgeworfen. Statt mit der Linie 1 zum Hauptbahnhof zu fahren, fahren wir mit der Linie 2 zum Leuschnerplatz. Von da geht es dann mit der S-Bahn zur Messe, mit Sitzplatz und schneller auch noch. Aufmerksame Leser werden merken, dass ich Gestern auch schon so zur Messe gefahren bin. Bei der Messe angekommen dürfen wir uns erst mal von der Konsistenz und der Temperatur der Schneeflocken überzeugen. Die sind wie Schneeflocken eben sein müssen. Klein, weiß, kalt und in der Überzahl. Zum Glück müssen wir nicht gegen die kämpfen sondern nur durch die durch laufen.


Später
Jacken abgeben ist ein sinnvolle Sache und wird auch gleich erledigt. Obwohl es ein zwei Termine gibt die D und A sich zurecht gelegt haben und auch ich noch ein Ziel vor Augen habe, gehören wir noch lange nicht zu den Leuten die wissen was sie tun. Weil shoppen gehen immer eine gute Idee ist, gehen wir erst mal zum Antiquariat. Da gibt’s alte Bücher die jemand nicht mehr wollte zu Preisen von denen ich keine Ahnung habe ob sie günstig sind oder eine Frechheit. Ich glaube beides stimmt. Der D gehört dann auch zu denen die wissen was sie da suchen, während ich mir erst mal ein Kriterium suchen muss, nach dem ich mich in die literarische Vielfalt stürze. Es dauert eine Weile, aber dann weiß ich was ich will. Ein kleines Buch soll es sein. Inhalt wird spontan entschieden. Ich sag es gleich, ich bin nicht fündig geworden.
Weil D noch in des Innere des Antiquariats will, gehen D und ich noch eine Runde durch die nähere Umgebung und treffen auch gleich eine ehemalige Arbeitskollegin von mir. Die arbeitet mittlerweile bei einem Verlag und verkündet nicht ohne Stolz, auch in einem der Bücher verewigt zu sein, die es hier zu bestaunen gibt. A, mit der ich noch weiter die Umgebung erkunde und kostenlose Postkarten jage, ist mit einem Gedicht in einer Literaturzeitschrift vertreten die es hier gibt und ich bin schon fast traurig, weil ich mit so etwas nicht angeben kann. Das stimmt so allerdings nicht. Durch die Freunde M und H von G die beide mit ihren Werken hier vertreten sind, bin ich in drei Büchern und einem Hörbuch als Fotograf/Grafiker vertreten und habe damit gewonnen. D ist in keiner Publikation erwähnt, das hab ich ihm aber schon gesagt.
Nur Minuten später, sind das Dreierteam D, A und ich wieder unterwegs zum nächsten Ziel. Der eben erwähnte H von G ist am Stand seines Verlages Anwesend und wartet auf Besuch. Gestern gab es Kaffee, heute ist Scotch das Getränk der Wahl. Darauf verzichte ich natürlich und fresse ihm lieber die Salzstangen weg. Als ich dann weiter will, muss ich D und A nur noch an einem Stand gleich in der Nähe abholen. Das hört sich natürlich nur so leicht an, wenn man nicht dabei war. Weil ich den Stand gleich in der Nähe nicht so schnell finden will irre ich erst mal eine Weile umher und dann noch eine Weile und noch eine Weile. Insgesamt bestimmt sieben bis zehn Minuten die ich planlos suchend in der Nähe umher laufe um die beiden dann, an dem Stand zu finden, an dem auch die Literaturzeitschrift wohnt, in der A ihr Gedicht veröffentlicht hat. Als wir dann noch den M finden schließt sich der Kreis.

So gegen Mittag, bestimmt
Weil wir eine Trennung auf Zeit für unausweichlich halten, gehe ich alleine durch die Hallen der Buchstaben, obwohl die Hallen ja mit Nummern benannt sind. Das mit den Buchstaben sage ich nur weil Buchmesse ist, wäre eine Hundemesse würde ich wohl sagen die Hallen der Vierbeiner oder so ähnlich.
Ich gehe als in die Mangahalle wo ich die Menschen der BiMaCo treffe, eine etwas kleinere Mangaconvention in Wolfen. Von denen schnappe ich mir Zwei und wir gehen ein wenig spazieren. Unterwegs kann ich meine ersten Bilder von Star Wars Menschen und anderen Phantasiewesen machen. Vor der großen Bühne kommen wir dann zum stehen und ich kann meinen Fehler von Gestern für heute korrigieren und etwas essen. Kalte Pizza ist immer noch der beste Powersnack. Auf der Bühne, steht gerade der Mensch der mich gestern mit Quizfragen zu kurzem Ruhm geführt hat und moderiert einen Comiczeichner der Wonderwoman auf ein weißes Blatt Papier zaubert. Danach können noch Fragen gestellt werden und das Publikum erweist sich als ziemlich schweigsam. Ich nutze meine Chance, drehe das Blatt mal rum und stelle jetzt die Fragen. N, eine von meinen zwei Begleitern fragt auch noch was, dann wieder ich und noch einer den ich nicht kenne. Da die Antworten nicht auf Richtigkeit geprüft werden, gibt es auch keine Preise zu gewinnen und wir geben uns mit den gewonnenen Informationen zufrieden.
Dann bin ich wieder alleine, weil meine kurzfristigen Begleiter sich um ihren Stand kümmern müssen. Die zeit nutze ich mit warten auf T, mit dem ich Fotos machen wollte und sowohl D und A als auch der M hatten versprochen sich hier irgendwann einzufinden. Die Zeit verbringe ich damit Menschen in ihren Cosplays zu fotografieren, Menschen zu treffen die ich schon eine Weile nicht mehr gesehen habe und eigentlich erst morgen sehen sollte und Taschentücher zu verschenken an Menschen die sich dieses japanische Getränk mit der Glaskugel gekauft und nicht mit der Kohlensäure gerechnet haben. Hätte ich auch nicht, zumal ich so eine Flasche heute schon geöffnet habe, und die war ohne Blubber.
Irgendwann kamen dann auch D und A und sonst keiner. Da sind wir weiter gegangen und haben uns noch an einem Glücksrad aufgehalten. Zwei mal drehen war gar nicht so billig und wohl deswegen konnte ich auch ohne Hauptgewinn ein Tüte voll mit Zeugs mit nehmen.

Nachmittag
Noch bei dem Glücksrad kamen ein paar Nachrichten von T, der sich entschuldigte und fragte ob ich doch noch Zeit habe um ein paar Fotos zu machen. Das hatte ich natürlich und seine Erklärung war ja auch verständlich, Mario Kart Turnier. Er hatte sich bis ganz weit nach vorne gespielt und zum Schluss noch Platz 3 oder 4 geholt. Auf jeden Fall ziemlich weit und auch wenn er zum Ende kein Glück mehr hatte und sein Gegner gleich drei rote Panzer hintereinander werfen konnte, kann er doch zufrieden sein. Die Fotos haben wir also noch gemacht und coole Mario Aufkleber hat er mir auch noch geschenkt.

Dann sind wir nach hause.

Na gut, so schnell ging es nicht. Nur die Reihenfolge ist mir nicht mehr ganz geläufig, deswegen noch ein paar Begebenheiten als Konvolut.

D kauft sich eine Überraschungstüte von Totoro. Wir sind nicht begeistert.

Ich kaufe mir eine Überraschungsbox mit japanischem Essen. Wir sind nicht begeistert.

In der Straßenbahn ist ein sehr lauter Teenager. Wir sind nicht begeistert.

Der Teenager hat Bücher gekauft. Ich bin verwirrt.

Es ist Abend und ich habe keine Ahnung was ich gucken soll. Zum lesen bin ich zu müde und für das Bett ist es noch zu früh. Nach zwei Tagen Buchmesse kann man eben nicht mehr jeden Mist gucken.

Das ist ein Bild mit ganz großen Stiften.

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