Wer mich kennt der wird wohl wissen,
dass ich am Morgen der körperlichen Ertüchtigung nicht abgeneigt
bin und den Tag gerne mit einem erfrischenden Waldlauf beginne. So
auch heute. Auf meinem Weg konnte ich junge Menschen beobachten die
sich dem Rudersport hingaben. Es werden wohl junge Offiziersanwärter
der königlichen Marine gewesen sein. Das Lob ich mir. Werden sie
doch bald in den Krieg ziehen und für ihr Vaterland sterben. Gute
Jungs.
Wieder in meinem Domizil angekommen,
erfrischte ich mich mit einem Getränk und einem Besuch im
Badezimmer. Auch wenn es sich für meinen Stand nicht ziemt muss ich
doch sagen, vom Schweiße betropft gewesen zu sein und der musste
tunlichst entfernt werden. Erfrischt und gereinigt begann ich den Tag
mit ein wenig Arbeit. Ein wenig kreativ sein ist für einem Mann wie
mich ein wohl ausfüllende Tätigkeit, auch wenn es da draußen wohl
einige gibt denen das schon zu liberal erscheinen mag. Es geht noch
mehr meine Herren, für wahr. Als ich nicht mehr so recht wusste
wohin mit meiner Energie, sah ich den Staubwedel im Putzschrank und
mich überkam der Gedanke den Staub auf den Rohren mit Hilfe genau
dieses Staubwedels zu entfernen. Sie können sich denken, dass ich
mich von diesen Gedanken ablenken musste. Ist es doch Aufgabe der
Dienerschaft Staubwedel und ähnliche Maschinen zu bedienen. Dafür
werde ich einen auspeitschen lassen, damit sie es endlich lernen.
Später am Tag konnte ich meine
Gedanken schon wieder in eine andere Richtung fahren lassen.
Gesellschaftliche Verpflichtungen sind bei mir natürlich täglich
nachzukommen und so stand heute ein Dinner mit der Gräfin von Pe
nebst dem Sohn auf dem Programm. Es gibt natürlich eine nicht zu
gering nennende Anzahl an Lokalitäten in der Stadt die es wohl
verstehen einem den Gaumen zum umschmeicheln. Eines der
herausragendsten Etablissements ist das Curry und Co. Da gabs dann
Geflügelwurst mit der milden Sauce, Pommes und Frischkäse. Es war
wohl ein vortreffliches Mal und wir ließen das Personal nur ein
wenig auspeitschen. Bis zu meinem nächsten Treffen war noch ein
wenig Zeit und die nutzten wir um eine dieser gekühlten Milchspeisen
zu uns zu nehmen. Ganz wie der Pöbel es sonst sein eigen nennt, aßen
wir es aus der Hand und ich muss wohl zugeben, der Geschmack war gar
köstlich. Aber so ganz ohne goldenes Löffelchen, das kam mir dann
doch einer Revolution gleich.
Nicht viel Zeit später hatte ich schon
das nächste Treffen. Lady Maren und ich waren zu einem Stadtbummel
verabredet. Vom Rathaus aus gingen wir durch die Stadt und beschauten
uns das bunte Treiben. Allerlei Gaukler waren unterwegs und sorgten
für unsere Belustigung. Natürlich wurden sie umgehend
ausgepeitscht. Wir nutzten den Stadtbummel natürlich gleich und
machten einige Einkäufe um uns bei Laune zu halten. Einen pinken
Schal der glitzert und einen Rückenschrubber. Sind nur einige der
geschmackvollen Mitbringsel die unser Gefallen gefunden haben. Wenig
später kam es zu einem weiteren Treffen mit dem Grafen Nils. So
waren wir eine illustre Runde zu dritt und ich lies mich auf eine
weitere gekühlte Süßspeise ein. Dabei plauderten wir ein wenig und
berichteten uns von unseren Erlebnissen. Ein königlicher Spaß wenn
ich mir diesen Vergleich erlauben, auch wenn das Wetter uns wohl
nicht so gut gesonnen war. Ich werde es auspeitschen lassen.
Da der Tag auch irgendwann ein Ende
haben muss, hab ich mich vor Einbruch der Dunkelheit auf den Heimweg
gemacht. Dabei traf ich noch die Kinder der Nachbarschaft. Ein
lustiges Völkchen diese kleinen Menschlein. Immer zu Späßen
aufgelegt und Flausen im Kopf. Wie unbeschwert doch die Jugend ist.
Das kann ich mir natürlich nicht tatenlos ansehen und werde vor dem
zu Bett gehen wohl noch jemanden auspeitschen lassen.
Kugeldingsi wurde nicht erwähnt aber ausgepeitscht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen