Die Vorweihnachtszeit hat einen Namen,
Vorweihnachtszeit. Klar, das weiß man und der Name macht auch Sinn.
Ist ja die Zeit vor Weihnachten. Weil das auch so ein ergiebiges
Thema ist schreibe ich mal einen Text über diese ganz besondere Zeit
die Kinderaugen zum leuchten bringt und die vom Einzelhandel auch.
Es ist früh und wenn man nicht in der
Innenstadt ist oder einfach wegguckt, ist Weihnachten gar nicht so
richtig da. Eigentlich ist es noch ganz schön weit weg. Also gehe
ich erst mal was zu essen kaufen. Kakis sind im Angebot und das finde
ich super. An der Kasse habe ich keine Kakis dabei und finde das voll
doof. Ein bisschen geknickt bringe ich meine Einkäufe nach hause und
verteile sie in die dafür vorgesehenen Schränke.
Es ist weniger früh und ich gehe zur
Post. Weil ich schon mal auf dem Weg bin, gehe ich gleich zur Bahn
und fahre in die Stadt um meine Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Das
stimmt so natürlich nicht, hört sich aber ganz locker an, swag.
Als erstes gehe ich Kakis kaufen. Die
gehören zwar nicht zu den Weihnachtseinkäufen, das Lidl ist aber
der erste Shop auf meinem Weg. Mit den Kakis im Rucksack geht’s
dann weiter zum TK Maxx und es fühlte sich falsch an. Einkaufen
gehen und shoppen gehören ja so wenig zusammen wie
Geschlechtsverkehr und Verwandtschaft. Das kann man zwar machen, es
ist trotzdem nicht richtig. Ich versuche mir nichts anmerken zu
lassen und stehe schon vor den ersten möglichen Geschenken.
Monopolys in allen möglichen Variationen. Mit Sonic dem Igel,
Pokemon und noch so einer japanischen Sammelkarten Trickfilmserie.
Ich bin begeistert, obwohl der blaue Igel gleich aus der Auswahl
fliegt. Den kannte damals schon keiner, da macht der heute auch
keinen Sinn mehr.
Nach gefühlten zehn Minuten auf bunte
Schachteln starren, hab ich was ich gesucht habe und gehe weiter in
die Abteilung für Männer. Einfach mal gucken was die da haben.
Neben den Actionfiguren, kleinen Kettensägen und dem Spiderman Au de
Toilette gibt es nichts was meine Interesse wecken kann und ich gehe
zur Kasse. Da tausche ich Geld gegen Geschenke und quetsche alles auf
meine Kakis.
Weil ich gerade in der Laune bin Geld
zu tauschen gucke ich gleich noch ob es nicht noch mehr schöne
Sachen für mich gibt. Irgendwie habe ich Lust auf eine Jeans und um
diesem Wunsch Ausdruck zu verleihen, kaufe ich mir erst mal ein
Flanellhemd, ganz so wie früher als man Flanellhemden getragen hat
wie blöd weil die Bands mit den kaputten Hosen das auch gemacht
haben. Eine kaputte Jeans will ich trotzdem nicht und sage das auch
der Verkäuferin die mich berät. „Aus dem Alter bin ich raus.“
Begründe ich noch und sie stimmt mir zu. Ich habe dann keine Jeans
bei ihr gekauft. Dafür aber woanders und die sieht sogar ganz gut
aus, aber das ist nur meine Meinung.
Zum Ende meiner Shoppingtour gehts noch
in den Ein Euro Shop wo ich mir Müsliriegel in den
Geschmacksrichtungen Karamell und Brownie kaufe. Weiß ja jeder, dass
die zu den gesündesten Grundnahrungsmitteln überhaupt gehören.
Auf dem Weg nach Hause wird mir kalt.
Da bietet es sich an, den Rest des Tages auf der Couch zu verbringen
und Wonder Woman zu gucken.
Sonntag fahre ich mir mit dem
Staubsauger über den Fuß. Ich hab nicht geweint.
Bisschen wie der Blick in eine Zeitmaschine.
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