Samstag war mal Couch. War mal ein Tag des Rumliegens und
in die Glotze Starrens. Ein Tag an dem man sich von Kuchen und Keksen und noch
mal Kuchen ernährt hat. Das weiß ich noch, denn ich hab es erlebt. Ich war
dabei. Doch das ist Vergangenheit. Der Samstag der jetzt stattfindet, hat erst
mal nix mit sitzen oder gar liegen zu tun. Der Samstag von dem ich rede wird
schon früh mit den Füßen begonnen und die laufen. Die laufen die neue Strecke
die ich entdeckt habe und die neue Strecke fetzt. Vorbei an einem Fluss und
dann da rum und über einer Kreuzung, dahinten dann hoch und auf der anderen
Seite des Flusses wieder zurück. Dann noch mal durch den Park und man ist fertig.
Nach dem Fertig geh ich noch mal ins Aldi und belade mich
Nützlichem um das in meine Wohnung zu tragen. Da gibt es dann ein paar Minuten
ohne Bewegung und der Tag kann dann so richtig losgehen. Da wo der Augustusplatz
ist, ist nämlich auch der Markus und weil ich dann auch da bin, sind wir beide
da und in Leipzig sind wir auch noch. Weil wir schon mal da sind, latschen wir
auch gleich durch die Stadt. Erst zu Lukas, der uns Frühstück verkauft und auch
noch Stühle rumstehen hat, die wir besetzen um nicht im Stehen essen zu müssen.
Und wie wir da so sitzen und reden kommt doch noch ein Besucher reingeflogen. Ein
Vögelchen nämlich. So ein kleiner frecher Piepdings der wohl auch noch nix zu
essen hatte und sich jetzt umschaut, ob es hier denn nicht noch was zu holen
gebe. Das gab es dann wohl nicht und nach ein paar Minuten, war der kleine Kerl
auch schon wieder verschwunden.
Nach dem Frühstück haben wir uns dann auch auf den Weg
gemacht um Leipzig mit den Füßen zu bezwingen und uns in den umliegenden
Fachgeschäften für Kulturgüter mit den Objekten unserer Begierde einzudecken.
Also ab zu Saturn. Da kauft der Markus The Doors und ich einen Film aus der
Wühlkiste. Im Bahnhof gibt es natürlich
noch mehr und wir schlendern noch schnell durch den Zeitungsbücherkaffeeladen. Einen
Bücherbücherladen und einen Bücherfilmmusikladen später stehen wir noch in den
Höfen und ich will mal nix zu essen. Nur Vinyl bestell ich mir, weil das im Schrank
einfach besser aussieht. Vorher, das hätte ich fast unterschlagen, waren wir
noch in der Thomaskirche. Die sehe ich nämlich jeden Tag von draußen und musste
einfach mal gucken, wie die anderen Seiten der Mauern aussehen.
Auf dem Weg in meine Richtung, haben wir dann noch an
zwei Plattenläden angehalten, von denen nur einer so aussieht. Der ein war
nämlich ein Plattenladen, wo das auch dransteht und man ganz viel von den
schwarzen Scheiben finden kann und die Broken Bells hören lernt. Der andere
Laden heißt Müller und ist eigentlich ein Kaufhaus, hat aber ganz oben eine
Sammlung an guten Platten, die ich eigentlich nur in der Jahresausgabe der
Visions vermutet hätte. Ganz viel cooles Zeug und auch noch ganz viel auf
Vinyl. Verstehen muss ich das nicht, aber gut finden kann ich das schon und habe
mir dann auch gleich die sechste Staffel von Xena mitgenommen.
Nachdem wir unsere Kauflust befriedigt hatten, traten wir
dann auch den Weg zu meinem Domizil an und dort merkte ich dann auch, dass ich
seit knapp sechs Stunden auf den Beinen War. Füße kaputt gerubbelt und die
Beine bestanden zur Hälfte aus Aua. Da kam dann auch die Couch wieder zu ihrem
Recht, von mir besessen zu werden und Filme guckten wir auch in der Glotze.
Der Sonntag, sollte dann sein Gesicht auch nicht
großartig ändern und nur gegen Abend, hopse ich noch ein wenig vor der XBOX
rum. Die Editors laufen als Sonudtrack.
Montag ist Montag und die Kornflakes stehen auf dem
kleinen Schrank im Flur. Da stehen sie leider auch noch, als ich schon längst
auf Arbeit bin und damit verschiebt sich das Frühstück um ein Weilchen nach
hinten. Dafür gibt es dann auch leckeres Müsli mit Knusper und Schokolade und Zucker,
Zucker, Zucker und Zucker und Zucker. Hauptsache gesund und die Packung ist
auch schön. Später werde ich noch zum Vampir erklärt (schon blöd wenn man von den Siebzigern erzählt und dabei im Plural spricht) und Spock tut sich mit Mallow
zusammen um meinen Platz zu klauen. Das kann ich aber verhindern und komme der
dunklen Macht die sich dahinter verbirgt langsam auf die Schliche.
Anna ist empöhrt.
Sieht so aus, klingt auch so.
Spock und Mallow, darunter ist mein Stuhl.
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