Dienstag, 30. Oktober 2018

Urlaub 18 Tag 3

Montag

Montag ist der erste Tag der Woche und wenn man seinen Urlaub in den eigenen vier Wänden verbringt kommt man aus seiner Routine nicht so schnell heraus. Nach der Hygiene schlurfe ich also in den Raum mit der Couch und werfe den Fernseher an. Was dann passiert schockiert mich ein ganz kleines bisschen. Da ist nämlich nichts. Da ist natürlich nicht einfach so nichts, das Nichts hat eine Vorgeschichte.

Mein Fernsehen kommt zusammen mit der Internet von einer Firma mit zwei Zahlen um Namen. Die haben mir Post geschickt, dass das so nicht mehr geht, dafür allerdings anders. Ich rufe an und kläre den Kram mit den Brüdern ab und empfinde die Geschichte als erledigt. Als nächstes kommt eine Box mit der Post, die macht dann das Fernsehen, und ein Brief in dem steht, dass meine Zugangsdaten zwei Tage später bei mir sind. Ich denke mir nichts böses und weiß im nach hinein gar nicht mehr warum. Natürlich wird mein altes Fernsehen abgeklemmt bevor ich meine neuen Daten habe und gucke erst mal auf einen grauen Bildschirm. Ich rufe natürlich da an und kriege die gleiche Information wie schon im Brief. Weil ich sonst nix weiß, erkläre ich kurz, dass mir derlei Planung nicht sonderlich sinnvoll erscheint und wünsche noch einen schönen Tag.

Jetzt mache ich Pancakes und gucke was bei Netflix läuft. Daredevil mag ich noch nicht gucken, da schaue ich mal in Sabrina rein. Das ist ein Remake der albernen Hexenserie von damals und hat wohl auch was mit einem Comic zu tun. Die Serie ist nicht schlecht und bis zum Abend schaffe in sieben Folgen die je eine Stunde gehen. Die Serie macht echt Spaß und trotzdem bekomme ich irgendwann ein schlechtes Gewissen.
Gegen Mittag schäle ich mich aus der Couch und gehe Laufen. Das Wetter hat sich ja schon recht überzeugend gen Herbst bewegt und schrammt sogar ein wenig am Winter. Ich packe mich fast flächendeckend ein und laufe einfach mal los. Der peitschende Sturm und die raue See (ich laufe an einem Kanal vorbei) machen mir den Weg schwer und der Kampf gegen die Elemente sucht seines gleichen. Nach knapp 50 Minuten sitze ich frisch geduscht wieder auf der Couch und gucke weiter Sabrina.

Weil ich vorher am Tag noch einkaufen war, habe ich Kokoswasser im Haus und muss das auch unbedingt trinken. Auf dem Tetrapack steht etwas von einem exotischen Genuss was wohl gleichbedeutend ist mit „Ist mal was anderes“ was wiederum nichts anderes bedeutet als „das kommt mir nicht wieder ins Haus“. Die Brühe schmeckt wie vom Baum gefallen und eine Weile liegen gelassen.

Weil ich mich so ganz schwer motivieren kann, wird der Rest des Tages von Sabrina und New York retten bestimmt. Die Mischung aus beiden sorgt bei mir für sehr seltsame Träume und wenigstens eins davon wird wohl vorerst auf den Index geschoben.

Einen Kürbis habe ich nicht gefunden. Das ist allerdings nur eine Randnotiz, die in den kommenden Tagen noch wichtiger wird.

In der Tasse ist gerade Bratapfeltee.

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