Wenn Flöhe Märkte machen würden wären das sehr kleine
Märkte und man würde bestimmt drauf treten. Das macht also keinen Sinn und so
machen ganz normal große Menschen einen Markt wo sie ihren alten Kram an andere
Menschen verkaufen und nennen das einfach nur Flohmarkt. Warum auch immer, aber
für einen schlechten Wortwitz ist das dann immer noch gut. Damit ist der Text
auch eigeleitet und wer jetzt denkt ich war im Museum sollte noch mal den
Anfang lesen.
Rein in die Bahn, raus aus der Bahn, rein in die nächste
Bahn und schon fast da. Schon aus dem öffentlichen
Verkehrsmittel kann ich die vielen Menschen sehen, die hier sind um zu handeln
und ganz billig, ganz tollen Plunder mit sich nach Hause zu tragen.
Der Christian und die Antje sind noch nicht da, da
drängele ich mich schon mal alleine durch die sparsame Masse und finde dann
auch gleich die Anna mit Freundin an ihrem Stand, wo sie schöne und nützliche
Sachen feilbieten. Da kann man kurz noch Marketingstrategien diskutieren und
ein Preisschild malen. Christian und Antje kommen dann auch bald und gemeinsam
schlendern wir dann weiter um zu gucken, ob sich nicht was findet, was
unbedingt schon immer haben wollte und hier auch zu einem tollen Preis finden
kann. Dabei gibt es auch gewisse Regeln zu beachten denen man sich unterwerfen
muss. Man guckt erst mal und anfassen ist ganz wichtig. Wieder zurücklegen
auch, weil es dann doch was ist was man nicht braucht und nur ganz selten ist
wirklich ein Gegenstand qualifiziert mitgenommen zu werden. Mit „Was willste
denn haben?“ Wird das Interesse bekundet und der Kampf um den Euro eröffnet.
Der Preis der dann genannt wird, ist entweder viel zu hoch, dann legt man es
zurück und rennt weg, nicht ohne zu gucken als hätte man Magenkrämpfe. Oder der
Preis ist richtig bis echt billig. Dann nennt man einen niedrigeren Preis und
trifft sich auch bald bei einer Summe, von der beide denken das wäre das
Geschäft ihres Lebens. Man muss natürlich gucken, dass man sich da nicht in den
Strudel des Flohmarketings reinreißen lässt und auch nur das kaufen, was man
wirklich haben möchte. Sonst hat man zu Hause bald selber nur einen dieser
Stände stehen und fragt sich, wie es so weit kommen konnte. Ich selber bin
natürlich Profi und habe nur das Nötigste in meinen Besitz gebracht. 5 Filme,
eine Decke, ein Feuerwehrmann, ein Ding mit Yoda, eine Kugel die wohl leuchten
kann, eine Brieftasche und einen Weißauchnichtwas, der noch einen Namen
kriegen muss. Ganz klar nur das Nötigste und gespart hab ich wie Sau.
der Weißauchnichtwas
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