Sonntag, 8. September 2013

Wo man gebrauchte Tiere kauft



Wenn Flöhe Märkte machen würden wären das sehr kleine Märkte und man würde bestimmt drauf treten. Das macht also keinen Sinn und so machen ganz normal große Menschen einen Markt wo sie ihren alten Kram an andere Menschen verkaufen und nennen das einfach nur Flohmarkt. Warum auch immer, aber für einen schlechten Wortwitz ist das dann immer noch gut. Damit ist der Text auch eigeleitet und wer jetzt denkt ich war im Museum sollte noch mal den Anfang lesen.
Rein in die Bahn, raus aus der Bahn, rein in die nächste Bahn  und schon fast da. Schon aus dem öffentlichen Verkehrsmittel kann ich die vielen Menschen sehen, die hier sind um zu handeln und ganz billig, ganz tollen Plunder mit sich nach Hause zu tragen.
Der Christian und die Antje sind noch nicht da, da drängele ich mich schon mal alleine durch die sparsame Masse und finde dann auch gleich die Anna mit Freundin an ihrem Stand, wo sie schöne und nützliche Sachen feilbieten. Da kann man kurz noch Marketingstrategien diskutieren und ein Preisschild malen. Christian und Antje kommen dann auch bald und gemeinsam schlendern wir dann weiter um zu gucken, ob sich nicht was findet, was unbedingt schon immer haben wollte und hier auch zu einem tollen Preis finden kann. Dabei gibt es auch gewisse Regeln zu beachten denen man sich unterwerfen muss. Man guckt erst mal und anfassen ist ganz wichtig. Wieder zurücklegen auch, weil es dann doch was ist was man nicht braucht und nur ganz selten ist wirklich ein Gegenstand qualifiziert mitgenommen zu werden. Mit „Was willste denn haben?“ Wird das Interesse bekundet und der Kampf um den Euro eröffnet. Der Preis der dann genannt wird, ist entweder viel zu hoch, dann legt man es zurück und rennt weg, nicht ohne zu gucken als hätte man Magenkrämpfe. Oder der Preis ist richtig bis echt billig. Dann nennt man einen niedrigeren Preis und trifft sich auch bald bei einer Summe, von der beide denken das wäre das Geschäft ihres Lebens. Man muss natürlich gucken, dass man sich da nicht in den Strudel des Flohmarketings reinreißen lässt und auch nur das kaufen, was man wirklich haben möchte. Sonst hat man zu Hause bald selber nur einen dieser Stände stehen und fragt sich, wie es so weit kommen konnte. Ich selber bin natürlich Profi und habe nur das Nötigste in meinen Besitz gebracht. 5 Filme, eine Decke, ein Feuerwehrmann, ein Ding mit Yoda, eine Kugel die wohl leuchten kann, eine Brieftasche und einen Weißauchnichtwas, der noch einen Namen kriegen muss. Ganz klar nur das Nötigste und gespart hab ich wie Sau.


 der Weißauchnichtwas


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen