Freitag und Mittag, Christian und ich
und der Wunsch sich gesund zu ernähren. Im Lidl gehen wir an den
Keksen vorbei und friemeln den Salat aus dem Külschrank und stehen
kurz vor der Erfüllung unseres Traumes. Nur noch ein kleines
Geschmackserlebnis soll sich zwischen die Blätter mischen und wir
sind auf dem Weg zum Tunfisch als „Guck mal da ist Bolognesepizza
im Angebot.“ Damit hatte sich das dann auch erledigt. Der Salat
durfte noch als Vorspeise mit, konnte aber auch nichts mehr gegen
diese kulinarische Frechheit ausrichten. Das mit dem Kochen hat dann
auch besser geklappt als beim letzten Mal. Was jetzt noch nicht
heißen soll, es ging Fehlerfrei über die Bühne.
Am Abend ist dann auch schon Wochenende
und wir sind auf dem Weg uns mit junger Kultur berieseln zu lassen.
Poetry Slam steht auf dem Plan und wir sind zeitig unterwegs um nicht
in der Warteschlange unsere Lebensstunden verrieseln lassen zu
müssen. Vorher geht’s noch kurz ins Rewe, wo ich mir Kit Kat in
die Tasche kaufe, um nicht an Hunger zu leiden, während ich den
Menschen auf der Bühne lausche. Der Restweg ist dann auch nicht mehr
weit und wir sind schon überrascht als eine Masse von Menschen da in
Richtung Einlass steht und unseren Weg blockiert. Christian und ich
stellen uns erst mal ganz brav hinten an, während Antje und Heike
nach Rosa suchen, die wohl schon da sein könnte. Die wird auch bald
gefunden und nun ist es an uns, mit all der kriminellen Energie die
wir so haben einen Platz neben der Rosa einzunehmen und damit die
Wartenden hinter uns zu lassen. Das geht dann auch ganz ohne Zank und
Gebrüll. Trotzdem fühle ich mich damit nicht wohl und protestiere
auf diesem Weg entschieden gegen diese Unart.
Poetry Slam fetzt.
Auf dem Rückweg rede ich schon davon,
auch mal Texte zu da auf einer Bühne zu reden und das mit der Ampel
vom letzten Blog hätte durchaus Potential, bis ich dann auch noch
genötigt werde, bei eben solch einer Ampel das rote Kerlchen zu
ignorieren und die Straße entgegen den StVO zu überqueren. Mehr
will ich davon jetzt nicht mehr berichten, es wühlt mich doch zu
sehr auf.
Der Samstag fängt da schon positiver
an. Pia und Denise kommen vorbei um sich vor meinen Fotoapparat zu
stellen und das macht schon mal Spaß. Bärte werden angeklebt und
Masken verknotet, dass es eine Freude ist. Weil das Wetter Sonne hat,
geht es auch noch nach Draußen und wir merken wie schwer es doch
sein kann, aus einem trockenen Pool zu klettern. Pia merkt das ganz
besonders. Der Flohmarkt, der keiner ist wird als nächstes besucht
und ich sehe günstiges Obst und einen Wurstonkel der Tüte ganz voll
packt. Kaufen tue ich mir Bonbons mit Lakritze und ein Turtels Comic.
Das hat sich ja wohl gelohnt und ist noch lange nicht vorbei. Weil
noch Zeit übrig ist, geht’s noch mal hoch auf den Uniriesen und da
ist man schon oben. Die ersten Schritte sind noch von Vorsicht
geprägt. Das hält aber nicht lange und ich gucke nur noch durch
meine Kamera auf die schöne Aussicht. Sehr gut das Ganze und ein Tag
der besser kaum hätte sein können.
Der Sonntag macht erst mal nicht viel
Gutes. Meine treue Waschmaschine macht ihre letzten Drehungen und
blinkt nur noch das Blinken des letzten Waschgangs. Das hatte sich ja
schon angekündigt, weil die Geräuschkulisse der Wundermaschine ja
schon gerne mal einem Erdbeben nahe kam und so bin ich nicht
glücklich aber auch nicht zu Tode betrübt. Zwischendrin, klingelt
Hanna das Kind von Gegenüber und bringt mir einen Muffin, das finde
ich dann super und so schließt sich der Kreislauf des Lebens.
glücklich mit Salat
glücklich mit Kartoffeln
glücklich mit Quark
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