Dienstag, 28. März 2017

Buchmessse 2017 eine Tasse, noch eine Tasse, Lose, ganz viel Sailor Moon und Bücher

Donnerstag

Tag 1 „Nur mal gucken“

Buchmesse in Leipzig und ich bin dabei. Wie ein kleines Kind sich auf Weihnachten freut, freue ich mich auf die Buchmesse. Da gibt’s ganz viele ganz tolle Dinge zu entdecken und klüger wird man auch noch. Super Sache das. Ich stehe also früh auf, nicht so früh wie ich wollte, aber auch nicht zu spät und beginne den Tag mit einem Frühstück, das mich durch die nächsten Stunden bringen soll. Brötchen und eine halbe Kuh als Gehacktes sind eine gute Grundlage um nicht den Hungertot zu sterben und lecker ist es auch noch.
Gestärkt und Motiviert bin ich dann auch bald unterwegs und auch ein wenig genervt von den Menschen die es sich trauen das selbe Ziel zu haben wie ich und damit wertvolle Sitzplätze blockieren. Das ist frech, doch ich bin gut gelaunt und lasse es geschehen. So weit ist der Weg auch nicht und irgendwann kommen wir alle an und sind schon beim Aussteigen voll krass belesen und übelst gebildet. Zu meiner krassen Bildung kommt jetzt auch noch eine gute Vorbereitung und ich stürme mit einem Plan in der Hand zu der ersten Lesung die ich mir angucken will. Das ist nicht nur voll klug, es ist auch sinnlos. Die Lesung die ich unbedingt sehen wollte, fällt natürlich aus und ich komme mir schon so ein bisschen vor wie ein Kind zu Weihnachten. Nur hat das Kind eben keine Feuerwehr mit Drehleiter, Feuerwehrmann Actionfigur, elektrischem Sound und Licht, so wie einer speziellen App für das Smartphone bekommen. Nein es gab einen Pullover mit Landschaftsmotiv. Da stehe ich also mit dem Pullover und weiß noch nicht wie ich das finden soll. Weil ich aber belesen bin kann ich dem Schild entnehmen, dass die vorherige Vorlesende einfach länger macht und ich setzte mich erst mal hin. Muss das eben reichen.

Was die meisten hier nicht wissen, ich schreibe nicht live. Ich bin im Moment gar nicht mehr auf der Buchmesse und das macht mich irgendwie zum Herrscher über die Zeit. Während du hier liest kann es schon viel später sein bei mir und du merkst es gar nicht. Auf jeden Fall hab ich gerade mal nicht geschrieben und bin einkaufen gegangen und hab Flurwoche gemacht. Flurwoche ist auch sei Wort. Flurwoche. Was soll das überhaupt heißen. Ist die Flurwoche die kleine spießige Alternative zum Lichtjahr. „Den Warp-Antrieb auf volle Leistung. Acht Flurwochen und Energie.“ Kann ich mir nicht vorstellen.

Egal, weiter geht’s mit Donnerstag und Buchmesse. Die nächste Lesung die ich mir angucken wollte war dann doch nix und auch die danach war schon daran gescheitert, dass so viele Leute da rumstanden, obwohl der den ich sehen wollte noch nicht mal da war, dass ich keinen Bock mehr hatte. Ich blieb zwar eine Weile stehen und schaute wem die Leute da an den Lippen klebten, erkannte den Typen allerdings nicht. Erst als eine Einblendung einen Namen zeigte den ich mir nicht gemerkt habe, bin ich gegangen.

Weil die Buchmesse zusammen mit der Manga-Con stattfindet bin ich natürlich immer wieder da rüber gelatscht und habe mich an verschiedensten Glücksspielen ergötzt. Eine Tombola wo man fast nichts gewinnt und ein Glücksrad, bei dem man immer etwas gewinnt haben mich in ein Karussell der Gefühle geschubst aus dem ich bis Sonntag nicht mehr rauskommen sollte.

Wer jetzt Lust hat auf ein Sammelkarten-Monster-Sonstwas-Spiel, kann gerne vorbei kommen. Davon habe ich jetzt ein paar.

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