Es ist schon wieder früh und mein
Blick wandert aus dem Fenster. Da draußen gibt’s neben der
gewohnten Umgebung auch noch eine gewaltige Ansammlung von weißem
Dunst zu bestaunen. Nebel hüllt die Straßen in ein mattes Weiß und
ich finde das gut. Ich schnappe mir meine Kamera und verbildere das
Ganze um es später als Kunst zu bezeichnen.
Auf meinem Rückweg komme ich noch ganz
geplant beim Aldi vorbei und bemerke, dass die noch gar nicht offen
haben. Weil ich keiner von denen sein will, die vor der Tür warten
bis offen ist, gehe ich erst mal zum Bäcker und kaufe mir ein
Doppelbrötchen. Das dauert ca. 45 Sekunden und jetzt stehe ich doch
vor verschlossener Schiebetür. Im nächsten Moment schon, passiert
etwas, womit keiner rechnen konnte. Noch bevor der Laden offiziell
auf macht, schieben sich die gläsernen Hindernisse zur Seite und ich
kann ungehindert die Hallen betreten die mit ihren Produkten auf mich
warten. Weil ich ein bisschen trödel komme ich auch erst Punkt 8:00
Uhr wieder heraus. Geiler wäre natürlich eine Minute früher
gewesen. Einkauf erledigt noch bevor überhaupt offen ist, das wäre
schon was für die Geschichtsbücher gewesen.
Wieder zu hause gibt’s Frühstück
und Sabrina. Die letzten drei Folgen der ersten Staffel werde ich
auch noch schaffen. Damit ich nicht ganz auf der Couch versumpfe
widme ich mich noch der Hausarbeit. Wäsche waschen zum Beispiel. Das
ist nicht schwer, nur beim in die Gegend hängen kommen mir leichte
Zweifel. Der Wind, der geschätzt Windstärke 500 hat, wedelt schon
ganz schön und ich sehe mich schon meine Unterhosen durch Nachbars
Garten jagen. Da der Wind allerdings aus eben der Richtung kommt,
macht meine Wäsche höchstens einen kleinen Spaziergang über den
Hof und da kann ich ja nichts gegen haben.
Sabrina ist vorbei und ich ein wenig
traurig. Die hätten ruhig ein paar Folgen mehr basteln können.
Mangels Alternativen knipse ich mich durch das vorhandene Programm
und entdecke schon mal einen neuen Sender. Der heißt Ric und dieser
Ric ist ein blauer Vogel den ich von einem früheren Kinderprogramm
kenne. Die Trickfilme die da kommen sind alle recht alt und abends
kommt ein Hörspiel. Muss man auch erst mal bringen.
Gegen Nachmittag gehen der P und ich in
die Stadt bummeln. Frohlockend hüpfen wir durch die lieblichen
Gassen, vorbei an bunt geschmückten Schaufenstern im Zwielicht des
güldenen Herbstes. Die Menschen sind fröhlich und ein jeder genießt
den schönen Tag und alle erfreuen sich an den mannigfaltigen
Auslagen der gemütlichen Geschäfte.
Gekauft haben wir nichts, weil es
nichts gab was ich kaufen wollte. Dabei habe ich gar nicht viel
gesucht. Eine hübsche Lampe für eine neue Kommode und einen
Zierkürbis. Gab es beides nicht.
Auf dem Weg zurück geht’s noch ins
Netto und da nehme ich dann einen Kürbis mit und Naschwerk für
Halloween.
Wieder zurück geht’s auf die Couch
und auf Fußball warten. Ich schlürfe leckeren Bratapfeltee und
finde den gar nicht so schlecht, nicht so gut wie Apfelstrudel, aber
immer noch lecker. Weil ich nicht nicht beherrschen kann knabber ich
noch ein paar Hanuta Mini und einen Mars Brownie. Der Mars Brownie
ist wie Schokoladenkuchen mit Karamell und Schokolade. Entwder bin
ich zu alt oder das ist einfach doch zu eklig, mein Fall war es
jedenfalls nicht und ich kann es nicht erwarten die Kalorien an die
Kinder zu verteilen.
Das Spiel am Abend ist sogar ein
bisschen spannend, ich gucke es fast bis zu ende nebenbei.
Sie geben sich mühe.
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